Er macht aber auch deutlich, dass Verliebtheit ein vorübergehender Rauschzustand ist und dass die reife Liebe eine Haltungist. Verstand und Gefühl werden durch eine Willensentscheidung verbunden und erfordern Disziplin für Wachstum und Erfüllung.
Dr. Gary Chapman hat viele Jahre als Paartherapeut gearbeitet. Er schreibt, dass lange bekannt ist, dass viele individuelle Weltsichten und Verhaltensmuster in der frühkindlichen Entwicklung angelegt werden. Die meisten Menschen lernen zunächst die Sprache ihrer Eltern und Geschwister, die sogenannte Muttersprache. Später lernen wir möglicherweise noch weitere Sprachen, die wir Fremdsprachen nennen. Doch wenn wir jemandem begegnen, mit dem wir keine bekannte Sprache teilen, bleibt uns nichts weiter übrig, als uns mit Zeichensprache und Gesten verständlich zu machen – oder die Sprache derer lernen, mit denen wir in Kontakt treten wollen. In der Liebe ist das ganz ähnlich. Chapman meint, neben vielen Dialekten, seien es in der Liebe vor allen Dingen 5 Umgangsweisen, die als Muttersprachen zur Verfügung stehen, die aber oft bei Partner aus unterschiedlichen Familien / Kulturen unterschiedlich sind und missverstanden werden: 1. Lob und Anerkennung – hier ist wichtig was und wie wir etwas sagen 2. Zweisamkeit im Sinne von ungeteilter Aufmerksamkeit und intensivem Gedankenaustausch in Zwiegesprächen – hier ist das Wichtige das Zuhören und Verstehen 3. Geschenke, die von Herzen kommen 4. Hilfsbereitschaft 5. Zärtlichkeit Text wie Testfragen können helfen, die partnerschaftliche Verständigung, nicht nur in der Ehe, zu verbessern.
In beispielhaften Sitzungen geht die Psychotherapeutin Charlotte Fox Weber auf die oft verborgenen Beweggründe unseres Denkens und Handelns ein: 1) Der Wunsch zu begehren 2) Der Wunsch nach Kontrolle 3) Der Wunsch nach dem, was uns schadet 4) Der Wunsch nach Macht 5) Der Wunsch nach Aufmerksamkeit 6) Der Wunsch, etwas zu erschaffen 7) Der Wunsch zu gewinnen 8) Der Wunsch nach Verbundenheit mit anderen 9) Der Wunsch zu lieben und geliebt zu werden 10) Der Wunsch nach Sicherheit 11) Der Wunsch zu erkennen, was man will 12) Der Wunsch dazuzugehören Dabei lässt sich erahnen, wie langwierig – oder auch gelegentlich schnell – Umstrukturierungen von (früh) erlernten Mustern ist. Eigene Bedürfnisse erkennen und anerkennen hilft, die richtigen Entscheidungen für unser Leben zu treffen. Denn viele psychische Probleme oder Erkrankungen haben ihren Ursprung in Wünschen, die wir nicht gelernt haben, zu erkennen und zu erfüllen. Aus vielerlei Gründen werden eigene Wahrnehmungen, Wahrheiten und Bedürfnisse verdrängt; manchmal sogar begehren wir, was uns schadet.
Glaubenssätze beruhen auf Glauben, sind also ungeprüfte Annahmen über die Welt. Sie wirken wie ein Wahrnehmungsfilter, der nur das zulässt, was in unserer Weltsicht als stimmig (konsistent) erscheint und unserer eigenen inneren Logik entspricht. Aber: ist das, was wir glauben, (nicht) zu können oder was wir meinen, tun zu müssen wirklich wahr? Woher kommen diese Vorstellungen?
Psychotherapeutin Nesibe Özdemir schildert in ihrem Buch ›Was wir glauben, wer wir sind‹ in 10 Fallbeispielen, wie es Menschen verändert, wenn sie tief verankerte Überzeugungen erkennen und hinterfragen. Sie schafft das mit brillant gesetzten Worten auf eingängige, gut verständliche Weise im Erzählungsstil – lehrreich wie unterhaltsam, ohne ins „Fachchinesisch“ oder gar in Ratgeberallüren abzugleiten. Manches wird vermutlich allen Lesern bekannt vorkommen, so dass Selbstreflexionen schon beim Lesen oder Zuhören ausgelöst werden: Welche meiner Überzeugungen schaden oder fördern? … und vor allem auch: Welche Annahmen liegen darunter und bilden ein in sich für mich stimmiges Glaubenssystem, das Entwicklungsmöglichkeiten behindert?
Seit Juni 2023 hat der Biebertaler Brettspieleverein in der Fair-Wandelbar, Gießener Str. 2 in Rodheim, ein neues Zuhause gefunden. Vorher waren sie in der Gaststätte “La Vinia”. Ein Grund mal vorbei zu schauen und der Vorsitzenden Sabine Mühlig ein Paar Fragen zu stellen. Wer auch mal Lust hat alte und neue Brettspiele auszuprobieren, ist dort genau richtig. Jeden 2. Samstag und letzten Donnerstag im Monat sind die Räume ab 17 Uhr zum spielen geöffnet. Vorgemerkt werden kann sich da schon mal der 12.11.2023 – da lädt der Verein wieder ins Bürgerhaus Rodheim zum Spieletag ein. Von 11-18 Uhr können allerhand Spiele getestet werden.
Wie viele Mitglieder hat der Verein?
17
Wie viele Leute kommen im Schnitt zu den Spieleterminen? Eher samstags oder donnerstags?
in der Regel 8-10 Leute – dabei ist es unabhängig, ob Samstags oder Donnerstags.
Wie viele Spiele habt ihr Sortiment?
ca. 700
Darf man auch eigene Spiele mitbringen?
selbstverständlich
Vorher wart ihr ja in den Räumen der La Vinia. Nun seid ihr umgezogen in die neuen Räume der Fair-Wandelbar, Gießener Str. 2 in Rodheim. Wollt ihr jetzt bleiben oder könnte, wenn realisiert wird mit dem Co-Working im Bauhof, ein erneuter Umzug bevorstehen?
ja, hier sind wir ungestört bei unseren Treffen. In der La Vinia mussten wir uns schon mal teilen oder in die Kegelbahn ausweichen. Normaler Betrieb geht halt vor. Ein Umzug in das vielleicht entstehende Co-Working Projekt kommt erst einmal nicht in Frage.
In der La Vinia wurde man mit Getränken bedient. Wie sieht es jetzt mit Getränken und Essen aus?
Getränke bringe ich vom Verein mit (in der Regel Mineralwasser und Bier), Essen wird bei Castello in Wettenberg bestellt, Knabberzeug bring jeder mal mit (vor allem Anne Steinmüller aus Frankenbach)
Jetzt gibt es jedes Jahr das Spiel des Jahres. Eine Übersicht dazu findet man auf Eurer Homepage. Habt ihr alle Spiele des Jahres im Sortiment? Nachdem es den Titel erhalten hat und wer und wann besorgt ihr das aktuelle Spiel des Jahres?
Alle Spiele des Jahres haben wir leider nicht. Neue Spiele besorge ich als 1. Vorsitzende
Das Spiel des Jahres 2023 lautet Dorfromantik. Passt ja wunderbar zu unserer Gegend. Schon im Sortiment und gespielt?
Natürlich – ein tolles Spiel was viel Spaß macht
Jetzt habe ich auf der Homepage auch gelesen, dass man sich die Spiele ausleihen kann. Wie viele Spiele werden denn im Schnitt ausgeliehen?
Zur Zeit keine
Jetzt habt ihr auch bestimmte Spiele extra für Outdoor? Wie sind da die Gebühren fürs Ausleihen oder kommt es da auf die Anzahl an?
Verleihgebühr sind für In- und Outdoorspiele gleich. Da kommt es auf den Wert des Spiels an.
Die Übersicht der Spiele auf Homepage ist Stand Oktober 2020. Das ist jetzt fast 3 Jahre her? Sind seitdem Spiele dazu gekommen? Wann steht die nächste Inventur an?
2020 ist ein falscher Eintrag. Das letzte Spiel habe ich vor ca. 8 Wochen eingetragen.
Am Sonntag, 12.11.2023 bietet ihr wieder den Tag „Biebertal spielt“ von 11-18 Uhr im Bürgerhaus an. Wird es dazu auch noch mal intensive Werbung geben mit Plakat usw.?
Ja es gibt noch Plakate und es wird rechtzeitig in den Gemeinde Nachrichten bekannt gemacht.
Die größte Brettspielmesse ist die „Spiel“ in Essen. Dieses Jahr vom 05.-08.10. Seid ihr da auch vor Ort, um euch über Neuheuten zu informieren?
Ja, wie jedes Jahr
Jetzt gibt es neben der “Spiel” in Essen weitere Messen, wie die “Brettspiel Con” in Berlin, “Spiel Doch” in Dortmund oder “Spielwiesn” in München. Habt ihr die auch schon mal besucht?
Dortmund ja, dieses Jahr waren wir zudem auch schon in Duisburg und Bad Nauheim. Berlin und München waren wir aber noch nie.
Habt ihr zum Abschluss noch einen Wunsch oder Grußwort an die Biebertaler?
Ein eigenes Vereinsheim wäre toll. Ansonsten freuen wir uns auf neue Spieler/innen.
Wer jetzt auch mal Lust bekommen hat, schaut doch einfach mal zu den Terminen vorbei. Man kann auch erst um 18 Uhr kommen oder bereits wieder früher gehen.
Dort findet ihr mich jetzt jedes Jahr!!! Am vergangenen Wochenende fand die 15. Cider-World im Palmengartenhaus in Frankfurt statt. – dem Mekka des Apfelweins. Es ist die größte Messe der Welt im Bereich Apfelwein und Cider. Über 100Aussteller aus aller Welt boten dort ihre Produkte zum Probieren an. Bekanntlich sind die Geschmäcker ja total verschieden. So hat mir zum Beispiel ein mit Silber prämierter aus Norwegen so überhaupt nicht geschmeckt.
Wer den Apfelwein liebt, darf diese Messe eigentlich nicht verpassen. Das Palmengartenhaus bietet dazu noch die perfekte Kulisse und ist zudem sehr leicht mit dem ÖPNV zu erreichen.
Auf 2 Etagen gab es alles zum probieren. Ob klassischer Apfelwein mit alleine 32 verschiedenen Ausstellern aus Hessen, Viez wie er im Saarland genannt wird, Apfelbrände & sonstige Obstbrände oder Seccos aller Art. Ob die bei uns bekannten von Possmann und Bembel with Care oder die aus Kanada, Estland, Lettland, Finnland, Norwegen, Schweden, Österreich, Spanien, Slowenien, Frankreich, Luxemburg, Portugal oder Italien – es gab eine Vielzahl von Geschmackserlebnissen und auch die Erkenntnis: Nicht nur wir Hessen können gute Stöffchen herstellen.
Wie bei vielen anderen Messen gibt es auch ein Gastland. Dieses Jahr war es allerdings kein Land, sondern die Streuobstwiese der Mittelpunkt.
Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen verstreute hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Von den über 3000 Apfelsorten Mitteleuropas sind nur etwa 60 im deutschen Handel. Auf Streuobstwiesen finden sich jedoch noch viele alte Regionalsorten. Sie stellen daher ein wichtiges Reservoir für den Genpool der Kulturäpfel dar.
Streuobstwiesen gehören mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Die Artenvielfalt ist auf Streuobstwiesen so groß, weil sie mit ihren Bäumen die Eigenschaften lichter Wälder und mit ihrem Unterwuchs die Eigenschaften blühender Wiesen vereinen. Auf einer Streuobstwiese findest Du neben Bakterien und Mikroben sechs verschiedene Tierklassen. Zu ihnen zählen Amphibien und Reptilien, Insekten, Säugetiere, Spinnen und Vögel. Damit viele verschiedene wild wachsende Blumen blühen können, sollte die Wiese je nach Aufwuchs ein bis drei Mal im Jahr gemäht und abgeräumt werden. Alternativ ist auch eine extensive Beweidung positiv für die Artenvielfalt. Extensive Beweidung bedeutet, dass die Tiere nur kurz die Fläche beweiden und dazwischen lange Ruhezeiten liegen, in denen sich die Vegetation von Verbiss und Tritt erholen kann. Die blühenden Wiesen und Weiden sind unverzichtbar für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Blüten besuchende Insekten, die wiederum Nahrungsquelle für Vögel und andere größere Tiere sind.
Wie bereits oben erwähnt, gibt es bei uns in Mitteleuropa über 3000 Apfelsorten. Zu den bekanntesten zählen mit Sicherheit Boskop, Golden Delicious, Elstar und Gala.
Wie beim Baum des Jahres, gibt es auch jedes Jahr den Apfel des Jahres. Bereits 2003 war der Heuchelheimer Schneeapfel die Apfelsorte des Jahres.
Weitere alte hessische Apfelsorten sind: Beerbacher Taffetapfel und Himbacher Grüner oder Roter Metternich. Sie kommen nur selten auf unseren heimischen Streuobstwiesen vor. Diese Landsorten sind allerdings meist sehr robust und widerstandsfähig. Sie werden von der Bevölkerung aufgrund ihrer Regionalität und ihrer typischen Eigenschaften in Bezug auf Geschmack und Verarbeitung besonders geschätzt.
Unterstützen kann man diese Hessischen Lokalsorten ganz einfach. Man pflanzt eine solche Sorte oder kauft Produkte aus heimischen Streuobstbeständen.
Weitere Infos zu den alten Obstsorten findet ihr auf der Seite des Pomologen-Vereins.
Zurück zu dem flüssigen Obst. Bereits kurz nach dem Eingang kann man sich für 5€ Pfand ein Probierglas zulegen. Jetzt kann die große Verkostung beginnen. Ganz wichtig: Eine sehr gute Grundlage an fester Nahrung sollte gegeben sein. Es sei denn, man möchte nur die alkoholfreien probieren. Hier könnte ich direkt den Stand der Manufaktur Jörg Geiger empfehlen, die eine Vielzahl an alkoholfreien Obstgetränken dabei hatte. Darunter auch ausgefallene Produkte, wie einen Birnen-Gurke-Quitte Cuvée.
Solche Produkte sprechen mich natürlich immer wieder an.
Was vielleicht beim Bier ein wenig komisch wird, ist beim Apfelwein gang und gäbe. Hier werden unterschiedlichste Komponenten dem Apfelwein hinzugegeben. So auch bei einem meiner Lieblinge. Betzi Cidergeil:
Ob schwarze Johannisbeere, Zitrone, Ananas, Birne, Banane oder ganz neu Citrus Hopfen – diese jungen Menschen probieren immer wieder neue Geschmacksrichtungen aus. Leider nicht auf dem Bild ist der Tropical – mein absoluter Favorit. Ganz neu im Sortiment ist der betzi Hopf (Spritziger Wiesenapfel gehopft mit Citrus-Hopfen und Botanicals.). Wer also mal Abwechslungen gebrauchen kann, sollte bei Ihnen auf der Homepage mit angeschlossen Shop unbedingt vorbeischauen.
Letzendlich kann ich nicht alle Aussteller hier näher vorstellen. Geschmack kann man zudem nicht in so einem Bericht übermitteln. Vielleicht ist das ja auch irgendwann möglich, zumindest für die Nase. Allerdings möchte ich euch einen nicht vorenthalten. Dieser kommt aus Österreich, genauer gesagt aus der Steiermark. Veitlbauer ist sein Name. Er wurde mir gleich von Beginn an vom Blogger Bembel uff Tour empfohlen. Und er sollte recht behalten.
Völlig egal welchen man da probiert hat – ich hatte alle durch – einer leckerer als der andere. Mich haben sie so überzeugt, dass ich auf jeden Fall mal bestellen werde.
Super nette Leute wie überall auf der Cider World. Sei es vorne beim Eingang, an den Ständen oder man fachsimpelt mit wildfremden Menschen, gibt und bekommt Empfehlungen. Alle haben nur das eine Ziel: Verkostung und Neuentdeckungen von leckeren Obstgetränken auf der einen Seite, Kundengewinnung auf der anderen. Was im Falle von Veitlbauer bei mir wunderbar geklappt hat. Man kann übrigens die Produkte auch meist direkt an den Ständen für sich zu Hause kaufen. Dann hat man allerdings hinterher viel zum Schleppen.
Wer nicht mit dem Auto da ist, sondern mit dem ÖPNV und nicht später eine Menge an Taschen mit sich rum tragen möchte, kann auch ganz bequem per Internet im CiderWorld Shop bestellen.
Weitere Angebote auf der CiderWorld sind die sogenannten Master Classes. Diese können gegen einen Aufpreis extra gebucht werden.
Wer sich jetzt noch zum Thema Apfelwein und Cider fortbilden möchte, für den hat die Hochschule Geisenheim das passende Angebot. In Zusammenarbeit mit der CiderWorld Frankfurt bietet sie die Weiterbildung zum Cider Expert an. Zielgruppen sind Produzent/innen aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland, Streuobstwiesenverbände , Keltereien und Hobbykelterer und interessierte Privatleute. In 3 Modulen (2 Wochenenden in Geisenheim und Übergabe der Teilnehmerzertifikate auf der CiderWorld´24 Expo) werden lebensmittelrechtliche Grundlagen, und spezifische Einblicke in Inhaltsstoffe, Basis- Technologie, Produktion, Qualitätskontrolle, Sensorik und Marketing von Apfelwein, Cider und weiterverarbeiteten Produkten gegeben. Mehr Infos dazu auf der Homepage der Hochschule. Die neuen Termine für den Kurs sind: 17. + 18.11.2023 / 23. + 24.02.2024 & 27.04. Die Kosten für den Kurs betragen 1290€.
Zum Abschluss des Berichts noch eine Fotogallerie von der Messe. Wer mehr Fotos möchte, sollte dem Blogger Bembel uff Tour auf Facebook und Instagram folgen. In dem Album Cider World 2023 hat er über 150 Bilder von der Messe.
Bildrecht: Apfelwein International UG Frankfurt, Fotograf Armin Ritter
Vorgestern habe ich über meinen Besuch der CiderWorld 2023 berichtet. Was bei so einer Veranstaltung natürlich nicht fehlen darf, sind die Awards für die besten Apfelweine der Welt. Dabei wird die Auszeichnung in 6 unterschiedlichen Kategorien vergeben:
Cider Still, Sparkling, Cider Flavoured & Mixed, Dessert & Fortified, alkoholfreier Cider und Spirit, also Brände aus Apfel-, Birnen- oder Quittenwein.
70 Produzenten aus 20 Ländern hatten mehr als 170 Produkte eingereicht, eine internationale Fachjury verkostete und prämierte die Ciders. Moderiert wurde die Preisverleihung von Gabe „The Ciderologist“ Cook aus England, einem der weltweit anerkanntesten Experten, wenn es um das Kultgetränk auf Apfelbasis geht. Der Award ist ein wissenschaftlich basierter Preis, der von der Cider World in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim University zum sechsten Mal verliehen wurde. In der Jury vertreten waren sieben Länder, darunter beispielsweise Norwegen, Spanien, Kanada und die USA. Sie setzte sich zusammen aus Kennern der Apfelwein- und Weinszene, Sommeliers und Produzenten, die keine eigenen Apfelweine für den Preis eingereicht hatten. Den erst 2022 ins Leben gerufenen Sonderpreis „Cider Star of the Year“ gewann in diesem Jahr Eduardo Vázquez Coto aus Gijón im spanischen Asturien. Die Jury zeichnete ihn für sein langjähriges Engagement aus, unter anderem unterstützt er seit 2009 die Frankfurter Apfelweinmesse als internationaler Scout und Ambassador und ist einer der wichtigsten Impulsgeber für die Cider Week Frankfurt.
Die Gewinner der Cider World Medal 2023 in den einzelnen Kategorien:
Cider – still:
Kühbrein Most Maschanzker Apfelwein aus der Steiermark in Österreich
Cider – sparkling:
Obstschäumler Weinbirnen-Secco, Natur und Mohr aus BadenWürttemberg
Mixed & Flavoured Cider:
Biter Bio Somarroza, Sidra Somarroza aus Kantabrien in Spanien
Dessert & Fortified:
Le Glacé 2015, Cidre de Glace, Cidrerie Milton aus Québec in Kanada
Non-Alcoholic:
Paradies-Prickler Apfel-Mostbirne-Eberesche, Obstparadies Manufaktur aus Baden-Württemberg
Spirit:
Birnoh, Stahringer Streuobstmosterei aus Baden-Württemberg
Der Award wird nach einem Punktesystem vergeben. Diese 6 waren aber in ihren Kategorien der Sieger. Mit einem Klick auf das Bild kommt ihr im übrigen direkt auf die Homepage des Gewinners. Gold gibt es demnach von 109-120 Punkten, Silber 97-108 Punkte und Honor 80-96 Punkte. Daher findet ihr auf der Messe auch mehr als 6 Produkte, die einen goldenen Siegel auf der Flasche und eine Urkunde dabei stehen haben. Wer sonst noch alles einen Award abgeräumt hat erfahrt ihr auf der Homepage der Cider-World. Dort gibt es auch die Ergebnisse der vergangenen Jahre.
Quelle: Pressemitteilung Cider World, Bilder: Homepages der Sieger
Wer Evolution verstehen möchte, greift hier zum richtigen Text. In Fortführung kultureller Entwicklung ist dazu auf das Buch “Die Macht der Meme” hinzuweisen.
Richard Dawkins beschreibt die Prinzipien der Evolution. Gene sind die Grundinformationen in Zellen, die für die Entwicklung von Eigenschaften eines Individuums notwendig sind – auch wenn diese Eigenschaften sich letztlich erst unter bestimmten Umgebungsbedingungen ausprägen – oder eben auch nicht. Die genetischen Baupläne werden von Generation zu Generation weitergegeben, aber eben auch aufgrund der Lebensumstände und durch Mutationen immer weiter modifiziert. Dabei ist Dawkins´ These, dass es Genen ganz egoistisch darum geht, sich selbst zu erhalten. (Natürlich ist eine derartige bewusste Motivation also solche nicht vorhanden; und dennoch zeigt sich dieses Ergebnis als das wahrscheinlichste unter den sinnvoll möglichen.) Denn alle biologischen Organismen dienen vor allem dem Überleben und der Unsterblichkeit der Erbanlagen und sind letztlich nur die “Einweg-Behälter” der “egoistischen” Gene. Dennoch sind wir Menschen unserem Gen-Schicksal nicht hilflos ausgeliefert. Nach Dawkins Meinung sind wir nämlich die einzige Spezies mit der Chance, gegen ihr genetisches Schicksal anzukämpfen.
Auch hier zeigt sich wieder, wie sich bestimmte Meme, also Erzählweisen, z.B. im Geschichtsunterricht, verbreitet werden, die sich aber aus anderer Perspektive ganz anders darstellen. Es gibt Interessen, …
David Graeber, ein bedeutender Anthropologe unserer Zeit, und David Wengrow, einer der führenden Archäologen, betrachten Menschheitsgeschichte neu, indem sie unterschiedliche Formen des Zusammenlebens von Menschen in verschiedenen Weltregionen betrachten. Die bisher gängige Erzählart, die landwirtschaftliche Revolution von 10-12.000 Jahren habe eine zwangsläufige Entwicklung zu Städten und Staaten eingeleitet, erscheint mit ihren Befunden fraglich. Auch die vorwiegend aus europäischer Sicht geschilderte Menschheitsgeschichte wird in Frage gestellt. Insbesondere zeigen sie auf, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken, insbesondere die Gedanken der Aufklärung, beeinflusst hat. Es gibt und gab Formen sozialer Organisation in denen Freiheit, Wissen und Glück anders gelebt wurde und möglich ist, als in hierarchisch, göttlich gegebener Denkart. Es lohnt, für eine andere, lebendigere Zukunft der Menschheit einzutreten, neue Perspektiven in den Blick zu nehmen und die durch unser Handeln zu verändern.
Mir scheint es sinnvoll “auf mehren Hochzeiten zu tanzen”, sich für vielerlei Fachrichtungen zu interessieren, um über den Tellerrand hinaus blicken zu können, um sich nicht von “der einen Wahrheit” blenden zu lassen.
Wir haben uns nicht in der Jahreszahl geirrt, sondern im Mikrofon. Als wir letztes Jahr im November die Ausstellung des Kleintierzuchtvereins Biebertal besuchten, hatten wir viel Spaß beim Gucken, Filmen und Interviewen. Das böse Erwachen kam zu Hause. Vom Interview war nichts zu verstehen. Die Araucaner-Hähne (späterer Film) machten einen Höllenspektakel, wie Sie in diesem Film hören können. Also machten wir lange Gesichter, schnitten einige der Bilder und legten den Film dann zur Seite. Aber dieses unfertige Produkt lastete das ganze Jahr über auf meiner Seele. Nun habe ich den Film mit Text versehen und wir können ihn zeigen. Vielleicht haben Sie auch mit einem Jahr Verspätung Ihre Freude an den Tieren – wo es doch sonst keine Ausstellungen gibt.
Die lautstarken Araucaner-Hähne sind wohl nur zu empfehlen, wenn die nächsten Nachbarn einen halben Kilometer entfernt wohnen. Aber die im Film gezeigten Sundheimer sind eine Rasse, die mir behagte, wenn ich Hühner halten würde.