Helikopter-Treff am Himmel über Rodheim

Vor dem blauen Himmel sahen die Hubscharauber wie richtig große Typen aus. Dieses Zusammentreffen fand aber auf dem Modellflugplatz in Rodheim (hinter dem Orion-Gebäude) statt. Am Sonntag, den 10. Oktober trafen sich Piloten zu einem SCALE-Treffen, das heißt, maßstabgetreue Flug-Modelle wurden ausgestellt und auch mit den Flugeigenschaften vorgeführt.

“Das Erstellen eines maßstäblichen Modells eines Flugzeugs oder Hubschraubers und dieses Modell so originalgetreu als möglich vorzufliegen, erfordert viel Zeit und Hingabe. Es gilt, sich mit der Historie, den technischen Eigenschaften sowie den fliegerischen Fähigkeiten des Originals zu beschäftigen. Es verlangt ein besonderes handwerkliches Geschick in der Erstellung von technischen Zeichnungen und dem Bau des Modells. Weiterhin werden aber auch die nötigen fliegerischen Fähigkeiten vom Modellbauer abverlangt, um das Modell vorbildgetreu durch alle Flugfiguren zu steuern. Das gelungene Modell dann fliegen zu sehen, bringt die Freude über den Einsatz.” (aus der DAEC-Quelle-siehe unten)

Der gewählte Maßstab und die sich damit ergebende Modellgröße können vom Modellbauer frei gewählt werden und variieren sehr stark. Die wichtigste Regel ist das maximal zulässige Gewicht. Derzeit beträgt diese Gewichtsgrenze 12 kg für funkgesteuerte Modelle. Alle hier gezeigten Modelle sind elektrisch betrieben.

Hier einige Eindrücke von diesem Event bei bestem Wetter:


Quellen:
DAEC-Scale-Modelle
Fotos: Winfried Senger und Eveline Renell
Video: Winfried Senger

Die Ferienspielkinder waren zu Besuch bei den Alpakas in Bieber

In den Sommerferien hatte die Biebertaler Kinder die Möglichkeit, beim Ferienspiele Programm der Gemeinde Biebertal, einen Besuch bei unsere Alpakas zu buchen.

Aus den vorerst zwei angebotenen Terminen mussten wir schnell drei Termine anbieten, da der Andrang so groß war.

So konnte an jedem Tag je 15 bis 16 Biebertaler Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren uns und unsere Tiere besuchen.

Vor der Weide gab es eine kleine Einweisung wie man mit den Tiere umgeht. Dann konnten die Kinder die Alpakas Moritz, Diego, Harry, Friedolin, Zottel und 007 Hautnah kennen lernen. Es wurden viele Fragen gestellt, die alle von uns beantwortet werden konnten, Die Kinder konnten die Tiere aus der Hand gefüttert und das ein oder andere Kind kam in den Genuss eines der Alpakas zu Streicheln. Alpakas lassen sich nämlich im Normalfall nicht anfassen, aber wir haben einen, unser Zottel, der mag es gerne von Kindern gestreichelt zu werden.

Nach dem ausgiebigen Begrüßen gab es noch eine Schatzsuche auf der Weide von den Alpakas und den kleinen Wildschafen, die dort auch leben. Nach der Bergung des Schatzes, welchen die Kinder mit nach Hause nehmen durften, gab es noch eine kleine Erfrischung.

Anschließend haben die Kinder sich mit bunten Stiften an der Wand von unserem Wasserwagen verewigt.

Anschließend ging es noch zu unseren großen Schafen und dort wurden diese noch ausgiebig geschmust und gekuschelt. Unsere Krainer Steinschafe sind sehr zahm und die zwei Flaschenlämmer sehr unterkuschelt.

Wir hatte alle sehr viel Spaß und hoffen, das wir im nächsten Jahr wieder dabei sein können.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr

Tanja und Udo mit den Langhälsen und den Schafen

Kontakt: www.tanja-simon.net oder 0177 7472948

Text und Bilder: Tanja Simon

Digital in Biebertal (Technik als Hobby)

Können sich einzelne Bürger in Biebertal vorstellen an einem ähnlichen Projekt
wie dem folgenden teilzuhaben? Hier in Biebertal?

Projekt c-turm in Calw

Sensorik am C-Turm

  • Web Cam
  • Fledermaus-Scanner
  • Amateurfunkempfänger
  • Erdbebenstation
  • Radioaktivität

Das Projekt kommt aus der Hacker-Szene. Das sind technisch Interessierte, die oft mit dem Amateurfunk verbunden sind und an Umwelt, Natur und Wissenschaft interessiert sind, Die Kosten der Projekte sind gering, die Spannung, ob es klappt, ist riesig. Die Lernerfoge sind es auch.

Das, was in Calw schon vorhanden ist, gibt es in den Anfängen auch in Biebertal.
Die Ziele sind sogar weitergesteckt und eigene Erfahrungen gibt es auch bereits.


Auf einem Flachdach in Biebertal , bewußt begrünt, befinden sich Sensoren und Antennen
Eine große Satelliten-Schüssel für Radioastronomie und Amateurfunk-Antennen
Eine Vielzahl an Antennen versteckt sich hinter Grün.
Alle stehen frei auf dem Dach, oberhalb von tragenden Wänden

Im Wohn-Raum: Ein Detektor, der kosmischen Strahlen erkennt und analysiert.

Der Detektor wird von einer Gruppe aus dem II.Physikalischen Institut der Uni Gießen (Dr. Zaunick) entwickelt.
Die Detektoren können als Bausatz oder als fertige Detektoren gegen Spende erworben werden.
Der Detektor Nr. 9 steht in Biebertal und ist aktiv im Netz.

Die Signale sind zum Einen ein SekundenTakt (links) von den GPS.Satelliten und zum anderen die detektierten kosmischen Teilchen
Die Teilchen treffen uns alle, keiner kann sich verstecken. Ähnlich der natürlichen Radioaktivität, nur mit sehr viel höherer Energie.

Ein Blitz-Detektor

Aktuell ist es in Australien Sommer und daher finden wir live nur dort die Blitze. Der Blitz-Detektor, der seit Jahren in Biebertal arbeitet, erfasst Blitze aus mehreren tausend Kilometern Entfernung
Der Detektor mit der Nr, 1746 steht in Biebertal und ist aktiv im Netz..

Werden Blitze durch die kosmischen Teilchen/Strahlen ausgelöst? Dieser Frage soll in Zusammenarbeit mit Dr. Zaunick
vom II. Physikalische Institut nachgegangen werden. – Ein wenig Naturwissenschaft darf auch sein

Die Platine aus einem Bausatz des Netzwerkes “Blitzortung.org“.

Diese beiden oben gezeigten Platinen arbeiten bereits in Biebertal und sind über das Internet vernetzt.


Um weitere Projekte nicht nur in einer Bastelecke zu zu realisieren, ….

gibt es inzwischen eine Homepage, wo die einzelnen zukünftigen Projekte mitverfolgt werden können:

https://digital-werkstatt-biebertal.de/

Die dort vorgestellten Projekte und Experimente sind in Vorbereitung. Natürlich eins nach dem anderen.
Die Ansprüche sind von ganz einfach bis hin zu anspuchvoll. Zu den anspruchsvolleren aber auch reizvollsten Projekten gehören mehrere verschiedene Ballon-Projekte, zum Beispiel eine (Modell)-Ballonfahrt über unsere Dörfer oder ein Aufstieg mit einem größeren Ballon bis in die Stratosphäre. Dabei wird natürlich beobachtet und gemessen und alles nach unten zur Basis-Station gesendet.
Und das nach Möglichkeit live.

All das läßt sich in in kleinerem und auch ganz privaten Rahmen durchführen,
Das Internet macht es möglich.

Jeder, der daran teilhaben möchte, kann es so machen, wie er es für sich am interessantesten findet.
Der geeignete Altersbereich reicht von 10 bis 90 Jahren, ist also auch für Schüler und Rentner interssant.
Auch sehr interessant der Beitrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Die ersten kleinen Projekte werden Ultraschall (Abstandsmessung, Fledermaus/Insekten-Scanner) , Luftqualität (CO2, Feinstaub) und Strahlungsmessungen sein. Parallel dazu werden die Ballon-Projekte durch kleine Pilot-Experimente, (auch mit Quadrokopter), vorbereitet.
Ein 3D-Drucker wird dabei helfen.

Interessiert? Das Projekt ist als dauerhaftes Projekt angelegt, wie der Biebertaler-BilderBogen auch.

Kontakt: winfried.senger@gmail.com und 0177 7797934


Fotos: Winfried Senger und Dr.Zaunick

Ausstellung des Kleintierzuchtvereins 2019

Schönes Geflügel am Eingang

Wir haben uns nicht in der Jahreszahl geirrt, sondern im Mikrofon. Als wir letztes Jahr im November die Ausstellung des Kleintierzuchtvereins Biebertal besuchten, hatten wir viel Spaß beim Gucken, Filmen und Interviewen. Das böse Erwachen kam zu Hause. Vom Interview war nichts zu verstehen. Die Araucaner-Hähne (späterer Film) machten einen Höllenspektakel, wie Sie in diesem Film hören können. Also machten wir lange Gesichter, schnitten einige der Bilder und legten den Film dann zur Seite. Aber dieses unfertige Produkt lastete das ganze Jahr über auf meiner Seele. Nun habe ich den Film mit Text versehen und wir können ihn zeigen. Vielleicht haben Sie auch mit einem Jahr Verspätung Ihre Freude an den Tieren – wo es doch sonst keine Ausstellungen gibt.

Die lautstarken Araucaner-Hähne sind wohl nur zu empfehlen, wenn die nächsten Nachbarn einen halben Kilometer entfernt wohnen. Aber die im Film gezeigten Sundheimer sind eine Rasse, die mir behagte, wenn ich Hühner halten würde.

Sundheimer Hahn und Henne

Siehe dazu den folgenden Link: Sundheimer

Tischtennis – mit 180 km/h übers Netz

Tischtennisplatte mit ihren Maßen

Zur Ausübung wird ein matt-grüner oder matt-blauer Tischtennistisch mit Netzgarnitur, ein matt-weißer oder matt-oranger Tischtennisball aus Kunststoff (früher Zelluloid) mit einem vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm und einem Gewicht von 2,7 Gramm, sowie einen Tischtennisschläger benötigt. Dieser besteht meist aus einem roten (Vorhand) und einem schwarzen (Rückhand) Gummibelag. Diese Gummibeläge sind auf mehrfach geleimtes Holz geklebt. Es existieren aber auch Varianten mit Carbon-, Kevlar- oder Glasfiberfurnieren. In Europa wird die Shakehandschlägerhaltung bevorzugt. In China und in Japan gibt es noch die Penholderschlägerhaltung. Bei der Penholderhaltung wird meist der Ball nur mit einer Seite zurück gespielt, während beim Shakehand beide Belagseiten eingesetzt werden.

Shakehand Vorhand
Shakehand Rückhand
Penholder Chinesisch
Penholder Japanisch

Zu Beginn des ersten Satzes wird ausgelost, wer den Aufschlag erhält. Beim Aufschlag muss der Ball erst einmal auf die eigene Seite aufspringen, bevor er über das Netz fliegt. Wird der Aufschlag retourniert, so muss der Ball direkt übers Netz fliegen und darf nicht erst auf der eigenen Seite aufkommen. Das ist auch der feine Unterschied zu dem weitläufigen Ping Pong. Der Aufschlag wird nach jedem 2. Ballwechsel gewechselt. Beim Doppel gibt es noch die Besonderheit, dass der Ball immer vom rechten Seitenfeld der eigenen Seite diagonal in das andere Feld geschlagen werden muss. Im Einzel ist es ganz egal, von wo und wohin der aufschlagende Spieler seinen Aufschlag macht. Ein Satz endet, wenn ein Spieler zuerst 11 Punkte erreicht hat. Er benötigt dazu aber 2 Punkte Vorsprung. Steht es 10:10 wird solange weitergespielt, bis ein Spieler die 2 Punkte Vorsprung erreicht hat. Ab 10:10 wechselt der Aufschlag nach jedem Ballwechsel. Da so ein Satz auch recht schnell vorbei sein kann. wird meist Best of 5 oder bei internationalen Turnieren Best of 7 gespielt. Dies bedeutet ein Match endet wenn ein Spieler zuerst 3 bzw 4 Sätze gewonnen hat. Sollte es in den entscheiden Satz gehen, werden die Seiten getauscht sobald ein Spieler 5 Punkte erreicht hat.

Eine Frühform des Tischtennis wurde erstmals 1874 in England gespielt. Wegen des berüchtigten englischen Regenwetters verlegte man das Spiel schließlich in die Wohnung und benutzte Tische als Tennisfeld. Eine Schnur diente als „Netz“, als Schläger nahm man Federballschläger, Bücher oder Bratpfannen. Jetzt hieß es nun Raum-Tennis und gilt als eigentliche Geburtsstunde des Tischtennis. 1875 veröffentlichte James Gibb die ersten Spielregeln und 1891 brachte er von einer Geschäftsreise aus den USA bunte Zelluloid-Bälle mit. Von nun an verdrängte der Begriff „Ping Pong“, welcher 1878 erstmals vereinzelt wegen der Geräusche des Balls auftauchte, die Bezeichnung Raum-Tennis. Im gleichen Jahr meldete ein Freund von Gibb, der Geschäftsmann John Jacques de Croydon, den Begriff „Ping Pong“ beim englischen Patentamt zum Patent an. 1900 wurde dann auch der erste Verein in England gegründet. Bereits 1897 wurden in Ungarn nationale Meisterschaften ausgetragen. 1899 gründete sich die  1. Berliner Tennis- und Ping-Pong-Gesellschaft und in 1900 wurde das erste Ping-Pong-Cafe am Viktoria-Luise-Platz in Berlin eröffnet. 1901 fand dann auch in Hamburg das erste Turnier auf deutschen Boden statt. Erster Tischtennisweltmeister wurde 1926 der ungarisch-jüdische Spieler Roland Jacobi, der gemeinsam mit dem ungarisch-jüdischen Weltmeister Zoltán Mechlovits (1928) auch am Gründungsprozess der ITTF (International Table Tennis Federation) entscheidend beteiligt war.

Über die Jahre hat sich Tischtennis immer weiter entwickelt. Die Zelluloid-Bälle wurden mittlerweile durch Plastikbälle ersetzt. Heute sollte man bis zu 10 Spielfähigkeiten in nahe zur perfekter Form beherrschen, wenn man nach ganz oben möchte. Dazu gehören Topspin, Unterschitt, Schnittabwehr, Sidespin, Ballonabwehr, Block, Konterball, Flip & Schupfball. Angriffspieler nutzen meist die Formen Topspin, Sidespin und Flip, während Abwehrspieler sehr oft Unterschnitt, Schnittabwehr und Ballonabwehr spielen. Block, Konterspiel und Schupfball werden häufig von den Allroundern gespielt, die sich nicht auf eine Richtung spezialisiert haben. Trotz Spezialisierung sollte man aber auch die anderen Fähigkeiten beherrschen.

Ein weiterer ganz wichtiger Aspekt ist die Bewegung. Tischtennisspieler*innen sind ständig in dieser. Nur mit ständigen kurzen Schritten erreicht man die Bälle, die in die äußersten Ecken gespielt werden. Um sich dann nicht gegenseitig in der Halle über den Haufen zu rennen, wurden sogenannte Boxen (Spielraum) eingeführt. Der Spielraum auf internationaler Ebene beträgt 14 m Länge, 7 m Breite und 5 m Höhe. Bei Bundesveranstaltungen (deutsche Meisterschaften, Bundesliga usw.) sind es 12 m Länge, 6 m Breite und 4 m Höhe. Für tiefere Klassen kann der jeweilige Verband abweichende Maße festlegen. Aber nicht nur die Beinarbeit ist wichtig. Auch dem Kopf wird eine Menge abverlangt. Ständig ist man seinen Gegner am beobachten. Wie spielt der den Ball, welche Seite vom Schläger hat er benutzt usw. Erst alles zusammen macht den Tischtennissport so komplex und ist weit mehr als nur ein bisschen Ping Pong.

Im Gegensatz zum Fussball, kann man Tischtennis allerdings bis ins hohe Alter betreiben. Als Autor diesen Beitrages möchte ich dazu eine kurze Geschichte erzählen. Wir waren mit unserer Mannschaft zum Auswärtsspiel in Lich. Die Doppel waren gespielt und ich musste zum Einzel ran. Mein Gegenüber war schon etwas älter. Dazu trug er lange Jogginghose und einen Strickpullover. Meine Strategie war eigentlich sehr einfach. Den alten Mann lässt man ein wenig laufen und bringt das Spiel kurz uns sicher nach Hause. So lief es aber nicht. Gelaufen bin ich junger Hüpfer und war danach so kaputt, das ich kaum noch Kraft für mein 2. Einzel hatte. Und verloren hatte ich zudem noch recht deutlich. Der besagte Herr war zu dem Zeitpunkt 78 Jahre alt. Meine Lehre aus dem Spiel. Beim Tischtennis kommt es nicht zwingend auf das Alter oder das Geschlecht an, sondern vielmehr muss man an sich selbst glauben und alles in Waagschale werfen, um in einem Match zu bestehen.

Ein weiterer Punkt ist die Fairness der Spieler untereinander. Tolle Returns werden anerkennend bestätigt und bei sogenannten “foulen” Bällen (Netzroller & Kantenbälle) kommt sofort die Entschuldigung. Tischtennisspieler sind immer auch Teamplayer. Ob im Doppel, Mixed oder Mannschaftsspiel kämpft man immer fürs gemeinsame Team. Lediglich auf Einzelturnieren kämpft man nur für sich.

https://www.youtube.com/watch?v=X_66SqLWwpk
Best Table Tennis points

Und wer hat nach solchen Ballwechseln jetzt keine Lust bekommen, diese Sportart mal selbst zu auszuprobieren? Gerne dürft ihr jeder Zeit bei einen der Biebertaler Vereinen, die Tischtennis anbieten, rein schnuppern. Eine Übersicht findet ihr hier: https://sport.biebertaler-bilderbogen.de/sportarten-in-und-um-biebertal-von-t-z/

Quellen: Wikipedia, Youtube