Auch Adam hatte eine Mutter

Zweifeln, in Frage stellen, selbst nachforschen oder zumindest vielfältiges Betrachten von Informationen scheint mir heutzutage immer wichtiger.
Früher gab es nur wenige Informationsquellen und meist war der Radius der eigenen Welterfahrung begrenzt.
Heute werden wir mit Informationen eher zugemüllt, so dass die Gefahr, in der eigenen Glaubensblase gefangen zu bleiben, groß ist. Wissenschaftliches Vorgehen, um verlässlichen Boden unter die Füße zu bekommen, bedeutet Hypothesen aufstellen, Prüfen und, was sich für tragfähig erweist, beibehalten, bis zum Nachweis einer Ausnahme, die dann neue Klärungen erfordert.

Auch dieses Buch habe ich vor langer Zeit gelesen; dennoch blieb der Titel in Erinnerung – was nicht unbedingt oft passiert.
Paul Hengge (1930-2015) beschäftigt sich hier mit einer alten Überlieferung in den Büchern des Propheten Moses und stellt im übertragenen Sinne die Frage nach Henne oder Ei – was war zuerst – jedenfalls war immer zuvor schon etwas da, aus dem sich das Folgende entwickelt hat.
Adam (hebräisch für „Mensch“) gilt als biblischer Stammvater von Adam und Eva, dem ersten Menschenpaar. Wenn Adam aber Mensch bedeutet, wird die Geschichte von den Stammeltern aller Menschen obskur – lässt sich maximal sinnbildlich, aber nicht wörtlich nehmen. Archäologische Befunde haben zudem ja mittlerweile recht schlüssig nachweisen können, dass es vielerlei Entwicklungen von Menschen(arten) gab, die zum Teil zeitgleich auf der Erde lebten; sich sogar gepaart haben, so dass man deren Erbgut heute noch in den aktuell lebenden nachweisen kann.

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